Der Dalmatiner
Rassestandard:
(Auszüge aus dem FCI - Standard Nr. 153/30.05.2011)
VERWENDUNG: Jagdhund. Gesellschaftshund, Familienhund und für verschiedene Zwecke
geeignet.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.
Sektion 3 Verwandte Rassen Ohne Arbeitsprüfung.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kopf mesozephal, prismatische Form mit Hängeohren. Der
Körper ist rechteckig, kräftig, muskulös und charakteristisch markant getupft. Die Bewegung
muss elegant sein. Die Geschlechtsdifferenz muss erkennbar sein.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Angenehmes Wesen, freundlich, nicht scheu oder
zurückhaltend, frei von Nervosität und Aggressivität. Lebendig, sanft, treu, selbständig und
leicht abzurichten. Dalmatiner mag Wasser und Bewegung in der Natur. Er hat einen
ausgeprägten Bracken - Instinkt.
HAARKLEID: Haar: Kurz, glänzend, hart und dicht auf dem ganzen Körper.
Farbe: Die Grundfarbe ist rein weiß. Schwarze Tupfen beim schwarzen Farbschlag und
leberbraune Tupfen beim braunen Farbschlag. Die Tupfen sollen symmetrisch auf dem ganzen
Körper verteilt sein, klar abgerundet und ohne Übergang in die weiße Grundfarbe. Die Größe
der Tupfen soll möglichst gleichmäßig sein, wobei die Größe 2 - 3 cm im Durchmesser
betragen soll. Bei der brauen Farbvarietät sind die Tupfen etwas kleiner, im Durchmesser von
ca 2 cm. Tupfen am Kopf und an den Gliedmaßen sollen proportional kleiner sein als auf dem
Körper. Es ist erwünscht, dass auch die Rute die Tupfen aufweist, die auch proportional
kleiner sind als die auf dem Körper. Sprenkel auf dem Körper sind nicht erwünscht und sollen
bestraft werden. Die Tupfen dürfen nicht ineinander laufen und größere Flecken bilden. Die
Flecken und Farbplatten sind unerwünscht. Extra aufmerksam soll die Ohrenbetupfung
berücksichtigt werden.
GRÖSSE UND GEWICHT: Widerristhöhe: Rüden 56 - 62 cm Hündinnen 54 - 60 cm
Hunde von perfektem Typ und Ausgeglichenheit sollten nicht bestraft werden, wenn deren
Widerristhöhe die oben erwähnte Limite überschreitet.
Stoffwechselbesonderheit beim Dalmatiner:
(Auszüge aus Wikipedia)
Aufgrund eines genetisch prädisponierten Stoffwechseldefekts bilden sich bei Dalmatinern
öfter Harnsteine (Blasen–/Nierensteine) als bei anderen Hunderassen. Die auslösende
Veränderung des Erbguts ist von mehreren Hunderassen bekannt, doch nur bei den
Dalmatinern waren bis vor wenigen Jahren alle Hunde reinerbig für die Mutation. Das Enzym
Uricase, das in den Leberzellen vorkommt, wandelt bei allen Säugetieren, außer Menschen
und Menschenartigen, Harnsäure (ein Abbauprodukt von Purinen) in Allantoin um. Dieser
Abbauvorgang ist bei Dalmatinern gestört, sie haben ein defektes Harnsäuretransportsystem
in der Leber, wodurch der größte Teil der Harnsäure nicht mit dem Enzym in Kontakt kommt.
So scheidet er täglich im Vergleich zu anderen Hunden mehr als die zehnfache Menge an
Harnsäure mit dem Urin aus. Eine Folge des erhöhten Harnsäurespiegels kann eine für
Dalmatiner typische Form der Dermatitis sein, die Bildung von Harnsteinen meist in der
Blase, aber auch in den Nieren oder den Harnwegen. Harnsäure ist schwer wasserlöslich und
neigt, vor allem als Salz Urat, zur Kristallisierung. Meistens treten Ammoniumuratkristalle auf
(Ammonium als Abbauprodukt von Aminosäuren). Obgleich bis vor wenigen Jahren alle
reinrassigen Dalmatiner den genetisch bedingten erhöhten Harnsäurespiegel im Urin
aufwiesen, erkrankten nicht alle Hunde an Harnsteinen. Harngrieß bzw. -steine treten bei
Rüden häufiger auf, da die Harnröhre wesentlich dünner als bei einer Hündin ist. Sollte eine
Hündin mal ein wenig Grieß haben, scheidet sie diesen meist unbemerkt aus.
Oft entstehen Probleme, wenn zu purinhaltige Nahrung gefüttert wird und der Hund zu wenig
trinkt. Daher sollte bei der Ernährung des Dalmatiners auf purinarme Nahrung und reichlich
Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Eine purinarme Ernährung, durch die Verringerung
von Rohprotein in der Nahrung, senkt den Harnsäurespiegel.
Bei rassespezifischer Ernährung, ausreichender Bewegung und der Möglichkeit mehrmals
täglich Urin abzulassen, wird ein Dalmatiner kaum Probleme bekommen.
Dalmatiner...
...zeigen ein sehr freundliches
Wesen. Sie gelten mitunter als
etwas lebhafte Familienhunde,
wobei sie aber sehr
anpassungsfähig sind. Sie sind
überaus sensibel, meist sehr
verschmust und sollten konsequent,
mit Liebe und Lob und nicht mit
Strenge erzogen werden.
Dalmatiner wurden auf Ausdauer
gezüchtet; dementsprechend
fühlen sie sich bei weiten
Laufstrecken wohl. Für diese
intelligenten Hunde ist nicht nur
Bewegung sondern auch geistige
Auslastung wichtig. Kleine
Kunststücke lernen sie mit
Begeisterung und Suchspiele bieten
Training für ihren Geist. Auch für
Hundesportarten wie Agility,
Canicross, Bikejörning, Mantrailing
oder Obedience sind sie gut
geeignet.
Stoffwechselbesonderheit
Wichtig für die Gesundheit!
Purinarme Ernährung
reichlich Flüssigkeitsaufnahme
ausreichende Bewegung
mehrmals täglich Urin absetzen